Marrakesch

Dem Pit geht’s schlecht. Er hat lauter Kinder an den Hacken. Weil der Lütte Junior und jetzt auch noch der Lütte Bonaparte ihn den ganzen Tag belagern und nerven und hin und her schicken, ist es schon ganz abgemagert. Ihm fehlt die Zeit für die notwendigen Zwischenmahlzeiten. Außerdem sehnt es sich nach klugen, erwachsenen Gesprächspartnern. Immer nur infantiles Zeug zu hören, weicht allmählich das Gehirn auf. Das dürfen wir nicht zulassen. Der Karlsson hatte daher eine gute Idee: Erstens machen wir eine Herrenfreizeit, also wir Männer ganz unter uns ohne störende Aufsicht von irgendwelchen östrogengesteuerten Kreaturen, und zweitens fahren wir nach Marrakesch, weil der Mann da noch als Mann zählt.

Ich fand die Idee gut, nur mussten wir uns beeilen. Der Pit schnarchte inzwischen schon vor seinem Frühstücksnapf ein. Oh-oh, das hieß Alarmstufe rot. Sofort ist der Karlsson zum Pferdehof gefahren, hat den Pit am Halsband in die Senkrechte gezogen und ihn ins wartende Taxi geschubst. Die Lütten sollen erst dumm geguckt und sich dann heulend an Karlssons Hinterbeine geklammert haben. Doch der Lockensepp ist hart geblieben, hat alles abgeschüttelt und dem Taxifahrer gesagt, er soll zum Bahnhof fahren. 

Niemand soll uns nachsagen, dass wir uns nicht vorbereitet hätten
 
 
In Hannover am Gleis habe ich die beiden abgeholt. Dem Pit waren inzwischen dank der männlichen Ansprache vom Karlsson die Lebensgeister zurückgekehrt, zumindest zu 30 Prozent. Weitere 40 Prozent kamen von den beiden Wurstbrötchen, die ich gekauft hatte und die der Pit noch auf dem Bahnsteig gierig verschlang. Nun war die arme Socke zumindest zu 70 Prozent wiederhergestellt. Ich atmete auf. Jetzt kann ich's ja verraten: Als ich ihn da so aus dem Waggon schleichen sah, mit eingefallenem Rücken, trübem Blick und zittrigen Barthaaren, war ich erst total erschrocken und hätte den Pit kaum wiedererkannt. Ältere, seriöse Kater sollte man nicht als Tagesmutter missbrauchen. Ich verstehe auch gar nicht, wieso Tante Susanne und Lisa das zulassen. Wenn sie die Chaoten anschleppen, sollen sie sich auch um sie kümmern. Der Pit ist ein wahrer Held. Ich persönlich hätte die beiden Hundegören längst schon draußen im Regen auf die Terrasse gesperrt.

Ein bisschen gewundert hat sich der Pit allerdings, als wir statt in die S-Bahn zum Flughafen in die S-Bahn nach Celle stiegen.
„Wieso, gehen da auch Flieger nach Marokko?‟, hat er gefragt.
Nö. Nicht, dass ich wüsste.
Der Karlsson hat ihm erklärt, dass wir in Celle eine prima Shisha-Bar besuchen werden:
„Denk mal an, die heißt zufällig auch Marrakesch. Toll, nicht?‟

Wir haben dann noch zu zweit auf ihn eingeredet, weil er allen Ernstes geglaubt hat, es ginge mal so eben von heute auf Morgen in den Maghreb, obwohl wir gar keine Flugtickets hatten und obwohl wir sowieso nicht hätten fliegen können, da ich ja bekanntlich nicht allein verreisen darf, sondern immer die Fendy mitschleppen muss, und das stünde der Idee der Herrenfreizeit eklatant entgegen. Für den Ausflug nach Celle hatte ich zu Hause gesagt, ich würde eine Vereinssitzung der Dachtauben Hannover Ost e.V. besuchen. Das hat die Putze geschluckt. Und jetzt waren wir in Celle auf dem Bahnsteig und sahen schon von weitem den Erik aufgeregt hin und her hoppeln.

Auch er hatte sich unter einem Vorwand aus dem Haus geschlichen. Seiner Luna hatte er was von einem Treffen der Vorstandsetage der „Flying Hoppers‟ mit dem Geschäftsführer der „Swinging Squirrels‟ (einer Eichhörnchentanztruppe aus Walsrode) erzählt. Der Karlsson konnte sich ein Kopfschütteln nicht verkneifen:
„Mann-Mann-Mann, ICH gehe wann und wohin ich will. ICH frage niemanden um Erlaubnis.‟
Na, der hat ja auch gut reden. Der Erik ist in einer festen Beziehung und ich habe eine Menschenhexe zu Hause sitzen. Da muss man zusehen, wie man sich Freiräume schafft.

Aber erst mal waren wir beisammen und das war die Hauptsache. Kein Weib quatschte uns von der Seite an. Herrlich. Freie Bahn. Wir betraten die Shisha-Bar. Drinnen war es schummerig. Rote Lichtkegel ließen orientalische Rundbögen und Mosaikmalereien an den Wänden erkennen. Wir setzten uns auf eine Bank mit gemütlichen Kissen. Uns gegenüber prankte ein riesiges Gemälde mit einem Stadtpanorama. Aha, sicher handelte es sich um Marrakesch. Celle war es jedenfalls nicht. Das konnte der Erik sofort ausschließen.

Nachdem wir die Getränke bestellt hatten (drei Cocktails und einen Apfelsaft für den Erik), wurde uns die Wasserpfeife auf den Tisch gestellt. Das ist so ein dünnes Ding mit einem Schlauch dran. Daraus kommt der Rauch. Man steckt sich das Ende in den Mund und zieht daran. Okay, wir sind ja nun alle Nichtraucher, aber wenn wir uns schon mal zum Herrenabend loseisen konnten, dann kann man ja auch mal offen für Neues sein, nicht wahr? 

Das ist die Waberfunzel
 

Der Karlsson, dieser Witzbold, hat allen Ernstes nach der Geschmacksrichtung „Pansen‟ gefragt. Ich dachte, ich hör nicht richtig. Doch Gott sei Dank gab's das nicht. Wir haben uns schließlich auf Vanille geeinigt. Das roch gut. Der Pit als invalider Ehrengast durfte als Erster an der Pfeife ziehen. Er holte tief Luft. Ein weißer Strahl aromatischen Dampfes schoss ihm aus der Nase. Danach war der Karlsson dran. Er machte es genauso. Als Nächster nahm der Erik das Mundstück an sich. Dass er tief eingeatmet hatte, konnte man sehen, aber komischerweise kam kein Dampf aus ihm raus. Stattdessen wurde er langsam pausbäckig.
„Du musst ausatmen!‟, hat der Karlsson ihm schnell zugerufen.
Vorsichtshalber klopfte ihm der Pit noch heftig auf den Rücken. Stoßweise kamen jetzt dicke Wolken aus Eriks Ohren gequollen. Den Mund hielt er noch immer geschlossen. Du liebe Güte!
„Klappe aufmachen!‟

Wie lange der Erik gehustet hat, weiß ich nicht; ich trug keine Uhr. Jedenfalls klagte er fortan über Kopfweh. Außerdem fand er Vanillepudding doch irgendwie leckerer als dieses kribbelnde Gedampfe. Man merkte deutlich, dass ihm die polyglotte Erfahrung fehlt. Er ist einfach noch nicht so weit wie wir. Damit es ihm besser ginge, hat der Pit ihm heimlich einen Flachmann Korn, den er sich unbemerkt an der Bar geholt hatte, in den Apfelsaft geschüttet. Danach war der Erik puppenlustig und erzählte am laufenden Band Häschenwitze.

Durch diese Ablenkung hat, glaube ich, niemand so recht mitgekriegt, dass die Wasserpfeife auch nicht mein Ding war. Ich kriegte nämlich das Mundstück nicht in den Schnabel. Es war viel zu groß. Ziehen ging daher nicht, aber am Ende schwirrte so viel vom Vanillequalm um uns herum, dass ich auch bald ganz beduselt wurde. Der Pit hat von seiner Doppelbelastung als Geschäftsführer und Welpenwache erzählt. Die intime Atmosphäre löste ihm die Zunge. Boah, ich hätte nicht gedacht, dass es sooo schlimm um ihn steht. Er kommt nicht zur Ruhe. Wir andern nickten ihm mitfühlend zu. Das heißt, das nehme ich wenigstens an, da ich in dem Qual den Karlsson gar nicht und den Erik nur schemenhaft sehen konnte.

Irgendwann sind wir weitergezogen. Es wurde Zeit zum Abendessen. Die frische Luft, als wir vor die Tür traten, hat mich erst mal umgehauen. Ich bin zur Seite gekippt. Dort lag ich eine Weile und fand es eigentlich ganz gemütlich, bis ich merkte, dass der Erik neben mir lag und es sich bei dem Flausch an meinen Füßen um sein Rückenfell handelte. Offenbar war er ebenfalls umgekippt. Als ich nach oben guckte, beugte sich gerade Karlssons Schnauze herunter:
„Tztztz. Schon beim ersten Programmpunkt Herrenfreizeit schlapp gemacht. Aufstehen, ihr Weicheier, wir haben noch einiges vor.‟

In einem China-Imbiss haben wir uns aufgewärmt. Es war nämlich noch reichlich frisch abends und auch schon dunkel. Der Pit und der Karlsson haben gebratene Nudeln mit Rindfleisch gegessen. Ich habe mir mit dem Erik die Gemüsevariante geteilt. Kopfweh hatte er nach eigener Aussage vorübergehend nicht mehr.

Das änderte sich bald, als wir in einer Bar die Getränkekarte aufschlugen. Heißa, das waren Preise! Kein Wunder, es gehörten auch Showeinlagen dazu. Dem Karlsson war das mehr als recht.
„Weib, Weib und Song‟,  kreischte er uns zu.
Er bestellte vier Cocktails. Unschwer ist daran zu erkennen, dass auch der Erik nun ganz offiziell mitsaufen musste. Anfangs nippte er noch vorsichtig am Rand, später zog sich der Erik in großen Schlucken das süffige Zeug durch den Strohhalm. Sehr klug hatte der Karlsson solche Cocktails ausgesucht, deren Alkoholgehalt man kaum merkte, weil man dachte, hm, lecker, das ist ja wie Fruchtsaft. Finanziell ließen wir uns nicht lumpen. Den Abend bestritten wir aus unserer Reisekasse. Die Weiber brauchen nichts davon zu wissen.  

Und das noch in Rot, Blau, Orange, Weiß und Rosa
 
 
Später trat, soweit ich mich erinnere, ein Tanzduo auf. Das war eine leicht bekleidete Dame mit einem kleinen weißen Pudel. Der Tante war warm, deshalb zog sie sich langsam aus. Ich konnte das gut verstehen; mir war auch total heiß in dem überheizten Raum. Erst flog das komische Federpuschelding vom Kopf, dann kam eine Netzstrumpfhose zum Vorschein und zum Schluss die behaarte Brust der Dame ohne BH. Alles, was sie sich ausgezogen hatte, war auf den Boden geflogen. Der Pudel (er hieß, glaube ich, Susi) ging zu jedem einzelnen Stück, hob es mit der Schnauze auf, wanderte zum Rand der Bühne, machte Männchen und verbeugte sich dann. Beifall brandete auf von den Leuten um uns herum. Fast nur Männer waren anwesend. Die machten wohl auch gerade Herrenfreizeit. Der Karlsson trommelte mit der Vorderpfote auf die Tischplatte und pfiff ein begeisterte „Oh làlà‟ in den Saal. Ich weiß nur nicht, wen er meinte, die Stripdame oder den Hund.

Der Pit konnte es mir auch nicht sagen. Dem war das Geturne dort vorne egal. Er war inzwischen beim vierten „Kentucky Boy‟ angelangt und lallte monoton immer den gleichen Satz vor sich hin. Wenn man genau hinhörte, klang es wie: „Das mach ich nicht länger mit!‟ Der Erik lag da schon mit breitgequetschtem Kinn auf dem Tischrand und schnarchte.

Es gab dann noch zwei weitere Auftritte zwischen den Pausen. Die Damen waren immer anders gekleidet, nur die Susi war immer die Gleiche. Der Karlsson legte Wert darauf, dass wir bis zum Ende blieben. Dauernd ließ er neuen flüssigen Nachschub kommen und glotze unverändert begeistert auf die Bühne. Mir hing der Cocktail allmählich zum Hals raus. Aber die Gespräche waren gut. Wir stritten sehr fair und männlich über einzelne Facetten der Kryptobiologie und ob Fenchelgemüse zu Ofenkartoffeln ein Zeichen wahrer Kulinarik sei oder nur eine proletarische Entgleisung.

Als der Laden zumachte, mussten wir in die Kälte hinaus. Es war weit nach Mitternacht. Diesmal hatte die frische Luft keinerlei erquickende Wirkung, auch nicht auf den Alkoholgehalt im Körper, sondern es war einfach nur saukalt. So ein Mist, eine Unterkunft zu bestellen, daran hatten wir nicht gedacht. Egal, das wäre auch gar nicht nötig, hat sich der Erik gemeldet.
„Ihr kommt natürlich alle mit zu mir‟, hat er vollmundig verkündet.
So sind wir dann zu Fuß zum Erik nach Hause gelaufen. Unterwegs haben Leute die Fenster aufgerissen und „Ruhe!‟ gebrüllt. Wieso? Das Gekicke mit der leeren Coladose über den Fußweg hat keinerlei Krach gemacht und gesungen haben wir auch nur ganz leise.

Als wir endlich im Garten standen, hat uns der Erik angewiesen, ihm lautlos in den Schuppen zu folgen. Die Luna dürfe um Gottes Willen nichts von uns mitkriegen, seine Leute im Haus natürlich auch nicht. Im Gänsemarsch sind wir ins Stroh marschiert. Im Schuppen lagert ja der Nachschub für das Kaninchengehege. Ganz hinten versteckt liegt bekanntlich auch noch Lunas Motorrad, von dem niemand was wissen darf. Als ich interessenshalber ein bisschen an den Knöppen und Hebeln drehen wollte, hat mir der Erik energisch auf die Finger gehauen. Oh-ho, hier verstand der Herr keinen Spaß.
„Lass die Krallen davon! Du bringst uns ins Teufels Küche.‟
Er selbst hat sich bald verabschiedet und ist zu seiner Luna in den Schlafkasten gekrochen. Wir andern haben es uns im Stroh gemütlich gemacht. Wenn man müde ist von all den guten Gesprächen, den teuren Getränken und unserer belebenden Männergemeinschaft, dann ist es im Grunde egal, wo man liegt. Der Schlaf kommt von allein.

Am nächsten Morgen hat uns der Erik rausgeschmissen. Schnell, wir sollten uns beeilen, bevor jemand wach würde und uns womöglich doch noch sähe. Seine Augen hatten Ringe so groß wie Spiegeleier. Ein Taxi stand vorne an der Straße. Wir fuhren zum Bahnhof. Die S-Bahn brachte uns zurück nach Hannover. Ich habe noch so lange gewartet, bis der Karlsson und der Pit in den Zug nach Hamburg gestiegen waren. Zu Hause hat die Fendy an mir geschnüffelt und gemeint, ich würde ja so komisch miefen, irgendwie nach Fusel, aber auch nach Vanille. Ach, die dumme Pute. Was wusste die schon? Von der Putze kriegte ich einen Anschiss, weil ich nicht Bescheid gesagt hatte, dass das Taubentreffen so lange dauerte. Na, wie denn, wenn ich mein Smartphone zu Hause gelassen hatte?

Aus Celle hörte ich später ähnliche Störungen. Die Luna hatte sich ebenfalls über Eriks muffig riechendes Fell beklagt. Gott sei Dank war ihm eine gute Erklärung eingefallen. Die Frau von den „Swinging Squirrels‟ habe Vanilleparfüm getragen, als er mit ihr Tango getanzt habe, hat er gesagt. Aha? Tango? Bei einem Vorstandstreffen? Und die ganze Nacht? Doch, ja, das falle unter kollegiales Marketing, hat der Erik beteuert - wirklich! Dass die Weiber auch immer bei allem und jedem nachfragen müssen! Dabei war Eriks Ausrede echt gut. Selten habe ich ihn so in Hochform erlebt.

Dagegen hatte der Pit keinerlei Probleme mit gewünschten Erklärungen. In seinem Fall war man einfach nur froh, dass er zurück war und die Lütten wieder übernehmen konnte. Ich hoffe sehr, dass unser Ausflug ihm den Energiespeicher für seine schweren Aufgaben gefüllt hat. Und der Karlsson? Er als Gutsherr ist wie gewohnt wortlos auf sein Anwesen stolziert und hat sich jegliche Einmischung verbeten. Allerdings hat er nach einer Brausetablette fragen müssen. Das ist leider das Gegenteil von charismatisch.

Fotos: Pit © Club der glücklichen Vierbeiner
            Karlsson © Terrierhausen
            Erik © K. R.
            Wasserpfeife, Cocktail: Pixabay
 
© Boff

Kommentare

  1. Ja Boffilein, die Auszeit hatte ich dringend nötig. Aber, kaum war ich wieder hier, ging das ganze Theater wieder von vorn los...Onkel Pit hörte ich es schon gröhlen, da war ich gerade an der Pforte. Bin froh wenn wie bald für länger verreisen und ich die Bagaluten länger nicht sehe.
    Aber, ab Samstag wird es einfacher. Lisa fährt mit Emil und Jack in den Urlaub und dann ist nur noch der Lütte Bonaparte da. Dem habe ich dann hoffentlich gut unter der Fuchtel

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    1. Ja, das hatte ich befürchtet. Die Blagen sind zäh wie Kaugummi. Hat unser Herrenprogramm denn gar nichts gebracht? Gut, dass Lisa wenigstens den Jack und den Emil mitnimmt. Da kannst du mal durchatmen. Und wenn der Lütte Bonaparte gar keine Ruhe gibt, schick ihn nach St. Helena. Das hat schon mal funktioniert.

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  2. Moin, hier spricht Polly. Der Karlsson ist total abgedreht, ich habe den Eindruck, er hat was geraucht. Er kommt alle paar Stunden aus dem Herrenzimmer, trottet durchs Haus, singt dabei: "Brennend heißer Wüstensand, so schön, schön war die Zeit, fern, so fern dem Heimatland, so schön, schön war die Zeit, wo ich die Liebste fand, so schön, schön war die Zeit, mit Freud und Leid, verrinnt die Zeit." und trottet dann wieder ins Herrenzimmer, um zu schlafen. Irre...

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    1. Was du wieder hast, Polly. Der Karlsson hat nichts geraucht, ganz bestimmt nicht. Er singt nur gern. Und wie viele Hunde gibt es noch, die textfest sind bei einem so alten Kulturlied? "Viele Jahre schwere Fron, harte Arbeit, karger Lohn. Tagaus, tagein, kein Glück, kein Heim. Alles liegt so weit, so weit." Das ist Lyrik, mein Fräulein, vom Feinsten!

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  3. Dort wo die Blumen blühen, dort wo die Felder glühen, dort war ich einmal zu Hause. Wo ich die Liebste fand, da liegt mein Heimatland, wie lang bin ich noch alleine.
    Leute, Leute....Freddy Quinn....sind wir wirklich schon so alt?
    Also, mit dem Jungvolk hier, ich merke wirklich das ich alt geworden bin....schließlich werde ich dieses Jahr schon 16 Jahre alt.
    Aber ob ich nun auf Freddy Quinn stehe ? Wenn ich ehrlich bin stehe ich auf Pur. Und auf Malle-Musik....
    Frei nach dem Motto- wer ist die Mutter von Niki Lauda....

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    1. Mein lieber Pit, sing richtig. „Dort, wo die Kühe muhn, dort, wo die Pilze ruhn, dort war ich mal zu Haus; wo ich was Leckeres fand, da war mein Heimatland, da muss ich wieder hin.‟
      Ach? Und privat hörst du Malle-Mucke? Bitte sag Bescheid, wenn's dich übermannt, damit ich mich vorher in Sicherheit bringen kann. Dem Karlsson sein Afrofuturismus war schon schwer verdaulich genug, aber das jetzt? Nee!

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    2. Du hast einfach keinen Geschmack

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  4. Moin, hier spricht Polly. Also Boffilein, kann es sein, dass du etwas verschweigst oder etwas verharmlost? Der Zustand vom Karlsson hat sich noch nicht gebessert. Nur ist ein weiteres Lied hinzugekommen: "Der Horizont rückt näher, und was keiner weiß, jeder denkt das Eine, doch dafür ist's zu heiß, Sähäx, Säääx in der Wüste, Sähäx, Säääx in der Wüste." In welcher Wüste ist der bloß unterwegs? Irre...

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    1. Wie kommst du denn darauf, Polly? Ich und dir etwas verschweigen oder verharmlosen? Würde ich nieeee machen! Keine Ahnung, was in den Karlsson gefahren ist. Hast du es schon mal mit einem Fieberzäpfchen versucht?
      Notiz an mich: Das nächste Mal Kamille nehmen – Überreaktionen vermeiden, auch wenn's nach Heuhaufen miefen sollte.

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  5. Nach Androhung von Diätmahlzeiten und Liebesentzug hat mir der Erik eure Herrenfreizeit gebeichtet. Ts, ts, ts kann ich nur sagen. Da habt ihr euch ja ordentlich etwas geleistet. Es kam mir doch gleich so komisch vor, dass der Erik so muffelig gerochen hat. Nicht in Ordnung finde ich, dass ihr den Erik so abgefüllt habt. Ihr wisst doch genau, dass er nicht trinkfest ist. Was da alles hätte passieren können! Mit dem Verantwortungsbewusstsein ist es nicht gerade weit her bei dir, lieber Karlsson. Und das als Gutsherr...

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    1. Oh, wie fies. Diät und Liebesentzug. Und promt knickt unser Hoppel-Tarzan ein. Jungs, den müssen wir uns noch mal zur Brust nehmen. Der braucht noch ein paar Unterrichtsstunden.

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  6. La La La
    Take the train from Casablanca going south
    Wouldn't you know we're riding on the Marrakesh Express
    All on board the train
    They're taking me to Marrakesh
    La La La

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  7. Moin, hier spricht Polly. Der Zustand vom Karlsson hat sich noch nicht gebessert.
    Jetzt singt er:
    My shangri la beneath the summer moon
    I will return again
    As the dust that floats high in June
    We're moving through Kashmir
    Vielleicht braucht er ein neues Reiseabenteuer, als Gegenschock sozusagen.

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    1. Hm, das ist bedenklich. Was singt er da von Kashmir? Das ist doch gar nicht in Marokko und am Himalaya waren wir schon. Also wenn die Fieberzäpfchen nicht wirken, dann radikal die Ernährung umstellen. Lauwarmer Haferbrei und Gurkensalat. Täglich. Vier Wochen lang. Du sollst mal sehen, das biegt jede Entgleisung zurecht.

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  8. Was hat er nochmal geraucht?

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    1. Geraucht? Gar nichts hat er geraucht. Nur die Nr. 25 im China-Imbiss gegessen.

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  9. Also hier ist nochmal Polly, wir brauchen jetzt echt allmählich ein Gegenmittel. Erik, du schwächstes Glied in der Kette, du Halbmann, du weichohriger, schlappkiefriger . . . mir fehlen die Worte. Wenn du nicht bald verrätst, was der Karlsson geraucht oder getrunken hat, mache ich Kaninchenklöße aus dir. Bedenke, ein Irish Terrier ist schneller und wendiger als ein Hase, als ein Kaninchen allemal. Grrrrrrrrrr

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    1. Du liebe Güte, Polly. Was ist in dich gefahren? Stänker nicht den Erik an. Natürlich ist er ein ganzer Mann (im Gegensatz zu dir, hihihi), seine weichen Ohren sind der Renner bei der Damenwelt (Luna mal weghören) und 'nen Schlappkiefer kriegst auch du, wenn du mit der Schnauze auf der Tischkante liegst und entspannst. Außerdem kann der Erik am wenigsten dafür, dass der Karlsson so austickt; er war ja beduselt, als es interessant wurde. Am besten, du findest dich damit ab, dass du als Mädchen nicht alles zu wissen kriegst. Vor dir knicken wir Männer nicht ein, da kannst du noch so austicken und rumbrüllen. Im Übrigen habe ich dir eine Flasche „Tussenflott‟ bestellt. Sie kommt morgen oder übermorgen bei dir an. Jeden Tag eine Kappe trinken. Danach wird es dir besser gehen.

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  10. Mein Gott, Boffilein, du kleiner bunter Piepmatz aus dem Zwergenparadies, jetzt halt‘ doch mal den Schnabel und verschone uns mit medizinischen Ratschlägen und Diäten. Hast du den Nonsens aus Bild der Frau? Und nun, liebe Männers, grabt bitte in euren vernebelten Hirnen! Erinnert euch, was Karlsson geraucht oder getrunken hat. Ein Gegenmittel muss her. Mahnt Polly.

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  11. Wir haben genossen und schweigen nun dazu. Mensch, Mensch Polly, anstrengend warst Du ja schon immer mit deinem Fitness.Wahn, aber das Du nun auch noch zur Oberzicke mutierst, dass muss doch nicht sein. Lass den Karlsson doch fröhlich vor sich hin singen. Leben und leben lassen.

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    1. Oberzicke ... hihihi. Da hat der Pit was Großes gesagt. Wir Männer wissen halt zu schweigen, uns kannst du nicht erpressen. Außerdem: Wenn dir das Gesinge vom Karlsson auf die Nerven geht und du meine guten und wertvollen Ratschläge nicht hören willst, dann bleibt nur noch Dr. M. Die genaue Adresse weiß ich nicht, aber er soll in einem kleinen unbeugsamen Dorf an der französischen Atlantiküste praktizieren. Der Karlsson ist Kunde dort, hat sich mal was kommen lassen, irgendwas, von dem ich nicht mehr weiß, wofür. Der Dok hat einen gut Ruf. Melde dich bei ihm und schildere Karlssons Symptome. Wenn er ihm nicht helfen kann, dann kann es niemand. Tztztz, du hast echt Probleme, Polly. MEINE Mitbewohnerin singt auch den ganzen Tag, aber OPERN, und mache ich so einen Aufstand deswegen?

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  12. Di da di da
    die süße Biene mit der Tüllgardine kannte ich aus Wuppertal
    da di da di da

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    1. Elfriiiiiiede!
      Ich muss schon sagen, dein Repertoire ist beeindruckend, Karlsson. Von CSN zu Bill Ramsey, das kriegt nicht jeder hin.

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  13. La le lu nur der Mann im Mond schaut zu.....

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  14. Ihr Lieben, an den Dr. M. aus dem kleinen unbeugsamen gallischen Dorf hatte ich auch schon gedacht. Aber da haben wir nun einen Teufelskreis. Die Kontaktdaten hat nur der Karlsson. Und der ist nicht ansprechbar, bzw. findet seinen Zustand vielleicht gar nicht beklagenswert. Es ist hoffnungslos, schnuff.

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    1. Polly, dann setz dir endlich so einen rosa Kopfhörer auf, dann bist du das Problem ein für alle Mal los. Andere stecken sich zu diesem Zweck einen Bund Petersilie in die Ohren. Wie du willst, nur hör endlich auf, dem Karlsson sein Hobby zu vermiesen.

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  15. Hallo liebe Reisegruppe! Traum, Reise oder Traumreise? Nachtigall oder Lerche? Mond oder Sonne? War das schön!!! Ich schwebte glücklich dahin!!! Wüste, Wärme, Sand, Sonne, Party, würziger Rauch aus merkwürdigen Geräten, schöne Frauen, Schleier- und Bauchtänze, Drinks, Samt, Seide, Purpur, Gold, Paläste. Aber heute wurde ich geweckt. Von jemandem, den ich sonst (wie alle Hunde) nicht so mag. Dem Paketboten, er hat endlich meine QLOCKTWO gebracht. Dem Papa habe ich erklärt, wo er sie aufhängen soll. Ich gehe lieber raus und lege mich bei dem schönen Wetter in die Wiese. Di da di da Lady in Red Is dancing with me Cheek to cheek di da di da di

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    1. Bei allem Verständnis, mein Freund. Gesund bist du noch nicht. Wollen wir mal hoffen, dass die Qlocktwo als Medikament wirkt.

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  16. Nur kurz, da Erik und ich im Osterstress sind:
    Ich tippe ja drauf, dass den Karlsson die Frühlingsgefühle zum Singen bringen.

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    1. Meinst Du nicht das er dafür schon zu alt ist?

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    2. Nun ja, es heißt ja nicht umsonst: Je oller, je doller. Nicht, dass er doch noch mit einer blutjungen Angelique, Roxanne oder Sylvia daherkommt. Das Anjaulen hat er zumindest inzwischen ausreichend geübt. Das beherrscht er (falls sich die Weiber tatsächlich von Led Zeppelin angeflirtet fühlen sollten, hahaha).

      Luna, ich kann dich nicht auf dem Smartphone erreichen. Machst du wieder den Ferienjob beim Osterhasen? Der Erik sagt, dass er am zweiten Osterfeiertag und am Dienstag nicht da sei, weil er wieder ehrenamtlich den Eieraufräumdienst macht. Ich überlege, ob ich auch helfen komme. Ich kann dann ja übers Gelände fliegen und euch zurufen, wo ihr einsammeln müsst. Gibt's wenigstens die Fahrtkosten erstattet?

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    3. Mein Smartphone ist schon auf lautlos gestellt, damit ich später beim Versteckdienst nicht auffliegen, wenn es klingeln sollte.
      Wir sind über jede Hilfe froh. Komme gerne vorbei. Fahrtkosten gibt es erstattet, aber nicht für die erste Klasse. Nicht, dass du denkst, du könntest dir Luxus für die Anreise gönnen.

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    4. Hey, Boff,
      kommst du nun morgen? Erik hat dich beim Aufräumkommando schon angekündigt und rechnet fest mit dir. Ich hoffe, du machst keinen Rückzieher. Also: 6 Uhr bei uns zu Hause. Pünktlich sein!

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    5. Na, selbstverständlich komme ich. Ich habe mir extra dafür eine Weste in Signalgelb mit dem Schriftzug "Eieraufsicht" zugelegt. Ihr werdet sehen, wie gut ich gucken, finden und brüllen kann.

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  17. Also, mal der Reihe nach:
    - Ich bin gesund.
    - Ich jaule nicht, ich singe.
    - Ich habe keine Frühlingsgefühle, echt nicht.
    - Ich will mich auch nicht verlieben, echt nicht.
    - Ich singe nicht für Frauen, weder bin ich Karlsson Sinatra noch Karlsson Hucknall.
    Beste Grüße von Dr. Karl, Gutsherr

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    1. Mit andern Worten: Du singst GEGEN Frauen, um sie zu vertreiben. Polly, du musst jetzt ganz stark sein.

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