Terrinen-Party

So feiern Mädchen

Der Karlsson sagt, dass Hunde nur einmal runden Geburtstag haben. Der Meinung ist auch die Polly, deshalb hat sie zu ihrem Ehrentag eine große Fête geschmissen, allerdings nur mit den Mädels. Dessous sollten vorgeführt werden (mit 85 % auf alles) und eine Prosecco-Flatrate zum Besaufen einladen. Das hat sich die Cora, die alte Schnapshenne, natürlich nicht zweimal sagen lassen und ist am Vortag schon angereist. Mit der Fendy saß sie dann den Nachmittag und die halbe Nacht bei uns auf der Sofalehne und hat alle Folgen von dem Steppen-Epos um Pater Ralph angeschaut. Erdnussflips und Käsecracker wurden dazu gefuttert. Wie heißt das Ding noch? Die Drohnenvögel oder so ähnlich. Ja genau, das war der Name.

Am nächsten Vormittag sind die beiden zum Bahnhof gefahren, um die Luna einzusammeln. Gemeinsam wollte man mit dem Zug nach Schleswig-Holstein fahren. Ich musste mitkommen. Denn erstens darf die Fendy nicht ohne mich verreisen (ein Gesetz der Putze, das damals schon den Max um den Verstand gebracht hatte), und zweitens war es eine gute Gelegenheit, um mit den Jungs noch den letzten Feinschliff für unsern Trip nach Hawaii zu bereden. Dazu hatten der Karlsson und ich extra den Pit angefordert. 

Die Feiergäste + drei weitere Pferdetanten - wie man sieht, alle weiblich


Dass die drei Weiber mich die ganze Fahrt über behandelt haben, als wäre ich Luft, hat mich nicht weiter gestört. Im Gegenteil, es schonte meine Nerven. Auch dass ich die Tüte mit dem Geschenk für die Polly schleppen musste (immerhin ein Gesichtsmassagegerät von eBay), war zu vernachlässigen, weil ich mich die ganze Zeit darauf freute, endlich mal das berühmte Herrenzimmer zu sehen, das der Karlsson mit seinem Papa teilt.
„Kommt gar nicht in Frage!‟, hat es dann aber geheißen, als ich vor der verschlossenen Tür stand.
Der Karlsson baute sich regelrecht vor mir auf mit aufgerüschten Locken und angespannten Muskeln, so als müsste er den Geheimgang in die Cheops-Pyramide verteidigen.
„Ihr macht mir nur die Miles-Davis-Platten fettig.‟
Der Pit, der mit einer Kette aus Mini-Mettwürsten um den Hals daneben stand, zuckte nur gelangweilt mit den Achseln, aber ich fand die Aktion total doof. Da hätte der Karlsson endlich mal Gelegenheit, mir vorzuführen, was zu einem gepflegten Anwesen gehört, aber statt souverän den Gutsherren zu geben, hielt er piefig sein Geheimnis geheim. Ich war bitter enttäuscht.
„Nun komm schon, sei nicht beleidigt, ich zeig euch unsere Jungsecke‟, hat der Karlsson gut gelaunt geflötet.
 
So muss Karlssons Herrenzimmer aussehen, glaube ich
 
 
Wir gingen vorne zu Haustür hinaus. Den hinteren Teil, die Terrasse und den angrenzenden Garten, hielten ja die Mädels für sich in Anspruch. Wir sollten uns ja nicht blicken lassen, war uns streng aufgetragen worden, sonst würde die finster glotzende Gastgeberin Polly wehrhafte Gegenmaßnahmen ergreifen und uns dermaßen einheizen, dass wir's unsern Lebtag nicht vergessen würden – kapiert? Zur Unterstreichung der ernsthaften Bedrohung unserer männlichen Leben hatten sich die Cora, die Amy, die Fendy und die Luna gleich mit aufgestellt und uns ebenfalls entschlossen entgegengestarrt. Okay, wir hatten verstanden, man meinte es also ernst. Sinnlos würden wir unsere Energien nicht an die weibliche Übermacht verschwenden, so viel war klar. Der Karlsson führte uns ums Haus herum hinters Gebüsch. Wow, dort tat sich das wahre Paradies auf. Auf einer Campingdecke, die man von der Terrasse aus nicht einsehen konnte, stapelten sich gemütliche Kissen unter einem niedrigen Sonnenschirm, Getränkedosen kühlten in einem kleinen Wasserbassin, Unmengen von Chipstüten warteten auf Vernichtung und ein Tablet lud zum Filmegucken ein. Klasse! Der Karlsson hatte an alles gedacht.

Wenn man durchs Gebüsch linste, konnte man die Mädels am Haus herumwerkeln sehen, leider aber nicht nah genug. Für eine lückenlose Überwachung waren sie zu weit entfernt. Mist. Trotzdem konnte man gut erkennen, dass die Terrasse unter der Persenning hübsch geschmückt war mit Girlanden und Luftballons. Auf den Tischen standen Teller und Gläser, lagen Melonen- und Ananasscheiben, Platten mit Brezeln und halben Brötchen. Dazu schien die Sonne heiß und klar und aus der Anlage dudelte halblaute Discomusik. Von Pollys Papa und der Mama war nichts zu sehen. Die seien ja auch rechtzeitig weggeschickt worden, hat der Karlsson gesagt, nachdem sie all den gelieferten Prosecco kaltgestellt und das Büfett aufgebaut hatten. Nun, das war verständlich. Denn wer will schon freiwillig mit seinen Leuten feiern, diesen Hysterikern, die hinter jeder harmlosen Regung von uns Tieren den Untergang des Abendlandes vermuten. Ich kenne das von der Putze. Diesbezüglich hatte sich die Polly also völlig korrekt verhalten.

Aber wo waren eigentlich die Stuten abgeblieben? Ja richtig, das fiel mir jetzt erst auf. Vor dem Haus stand ein Viereranhänger mit SUV davor und auch der Pit bestätigte, dass der Luke ihnen einen Fahrer samt besagtem Gespann spendiert hatte, um herzukommen. Natürlich hatten er als Kater und die Amy als Border Collie vorne im Auto gesessen. Der Fahrer hatte sich sogleich vom Acker gemacht, war in den Dorfkrug gegangen oder irgend so was, jedenfalls hatte er ein Handy dabei und Anweisung, erst dann zurückzukehren, wenn die Pferdeweiber nach Hause wollten. Aber wo waren sie? Auf der Terrasse oder im Garten konnte ich sie nirgends entdecken.
„Die sind sich die Beine vertreten gegangen‟, hat der Pit gemeint. „Für die Dessous-Show am Nachmittag wollen sie fit sein.‟
 
Wir Männer waren nicht eingeladen, aber trotzdem da

 

Das war ein gutes Stichwort. Man könnte sich ja erst noch ein wenig die Umgebung anschauen, bevor es ans Feiern ginge. Schleswig-Holstein soll ja sehr schön sein, besonders auf dem Land. Wir erhoben uns, der Pit zurrte noch schnell seine Mettwurstkette fest und auf dem gleichen Weg, den wir gekommen waren, kehrten wir unbemerkt vors Haus zurück. Dann ging's erst die Straße entlang am Dorf vorbei, bevor wir in die Wildnis einbogen. Hinter den Bäumen lagen Weiden (teilweise mit gaffenden Kühen darauf – huhu!), viele Obstwiesen, Äcker mit Weizen, Gerste und dem berühmten gelben Raps und gelegentlich kam auch mal ein Tümpelchen zum Vorschein, das allerdings in der Hitze fast ausgetrocknet war. Für mich zum Kühlen der Füße reichte es aber allemal. Wozu ich das nötig hätte, wollte der Karlsson wissen, da ich doch faul bei ihm im Nacken säße und daher keinen Anspruch auf schmerzende Latschen geltend machen könne. Dazu stierte er mich ungastlich an. Ach, dieser Meckerbolzen. Langsam sollte er sich daran gewöhnt haben, dass er dafür da ist, mich und die Fendy zu tragen, sobald wir gemeinsam unterwegs sind. Ich streckte ihm die Zunge raus.

Im Schatten hielten wir Rast. Der Pit verteilte Mettwurst an Bedürftige. Ich gehörte nicht dazu. Anschließend spielten wir Murmeln mit dem Fallobst am Wegesrand. Sowohl der Pit als auch der Karlsson erhielten fünf Versuche pro Runde. Ich stand in der Mitte an der Wurfbahn und machte den Schiedsrichter: 1: 0 für den Ringelplüsch. 2: 0 für den Ringelplüsch. Boah, beim vierten Durchgang kam plötzlich ein Äpfel direkt auf mich zugeflogen. Hey, seid ihr verrückt!? Passt doch auf! Gerade noch rechtzeitig habe ich mich zur Seite wegdrehen können, sonst hätte mich der Boskop glatt in den Löwenzahn gefegt. Der Karlsson half mir auf die Beine und blies mir den Staub aus den Federn. Bäh, keine Intimitäten, ja?

Auf dem Rückweg wieder am Dorf vorbei habe ich mich erkundigt, bis wohin eigentlich Karlssons Gutsherrschaft reicht. Ich meine, er redet immer von seinem Anwesen und tut so wichtig, doch vorstellen, wie viel Grund und Boden dazu gehört, das konnte ich mir nicht.
„Alles‟, hat er geantwortet.
Wie … alles?
„Na, von zu Hause bis wo wir waren und zurück.‟
Für die weiter entfernteren Gegenden unterhalte er allerdings Verwalter. Man müsse auch mal delegieren können.
Oh-ha. Das ist viel Arbeit, nicht?
„Allerdings.‟
Persönlich arbeite er aber nur auf seinem privaten Anwesen im Haus und innerhalb des Gartenzauns. Man wolle ja schließlich noch was haben vom Leben. Das konnte der Pit bestätigen. Er nickte heftig – kein Wunder, diese Schnarchnase. Vom Max weiß ich (und der Erik hatte es mir neulich noch bestätigt), dass der „Herr Geschäftsführer‟ die meiste Zeit nur auf dem Küchentisch herumliegt und pooft. Trotzdem hätte ich auch gern so was, was die beiden besitzen, irgendwas Besonderes, was mir Macht und Ansehen verleiht. Der Max hat mir nur ein dämliches Sauerkrautfass auf dem Balkon hinterlassen und eine ganze Horde Dachtauben, die aber mit den Flügeln auf mich zeigen und sich totlachen, wenn ich zu ihnen heraufsteige und die Dachmiete eintreiben will. Beim Max hatte es geklappt, er hatte immer irgendwelche Nebeneinkünfte.
„Vielleicht musst du noch wachsen,‟ wollte mich der Karlsson trösten.
Aber daran kann es nicht liegen, weil er doch selbst so klein ist. Unter den Locken ist er total niedrig, dieser Aufschneider. Daran wollte ich nur mal höflich erinnert haben.
 
Hier residiert der Gutsherr

 

Als wir zurück waren auf unserm geheimen Stützpunkt auf der Campingdecke, war es bereits Nachmittag. Auf der Terrasse tobte die Weiberparty, dass selbst George Michael im Lautsprecher gegenan schreien musste, um gehört zu werden. Die vier Stuten standen nun auch auf dem Rasen. Zwei ließen die Hintern kreisen im Rhythmus zur Musik, eine trank aus einem Eimer (hoffentlich nur Wasser) und die vierte angelte sich gerade mit der Zunge Brötchenhälften vom Tablett. Ich tu mich immer so schwer, die vier auseinanderzuhalten. Nie weiß ich, wer wer ist.
„Das ist doch ganz einfach‟, hat der Pit erklärt. „Die Braune ist Marina. Die andere Braune ist Abbatini. Dann ist da noch Lütti, die ist auch braun, und Spooky kann man überhaupt nicht verwechseln, weil sie ganz typisch braun ist.‟
Aha.
 
Dazwischen lief die Polly herum und fuchtelte mit irgendwelchen Flaschen. Vermutlich handelte es sich um die berühmte Prosecco-Flatrate. Offenbar schenkte die Polly gerade nach. Die Amy hielt ihr eine Glasschale entgegen. Oh-oh, wenn das man gutging, sie mit ihren Tabletten, die sie noch immer nehmen muss. Dumm nur, dass man die andern nicht sehen konnte. Was machten die Cora, die Luna und die Fendy? So wurde das nichts mit der Beobachtung; wir waren entschieden zu weit weg. Und gleich sollte doch die Schinkenbeutelveranstaltung beginnen. War die Dessoustante schon eingetroffen? Nee, ich konnte nichts erkennen. Auch der Pit glotze ergebnislos, obwohl Katzen angeblich so gute Augen haben
„Nur im Dunkeln, du Piepsi‟, hat er mich angezischt. „Außerdem ist das ganze Grün im Weg.‟

Da hatte er recht. Warum musste der Garten auch so üppig bewachsen sein? Gut, dass dem Karlsson was einfiel. Er huschte ins Haus und kam mit einem Fernrohr zurück. Den Ständer trug er am Gurt auf dem Rücken. Prima. Wir bauten das Ding auf. Die Linse schoben wir so zwischen den Johannisbeersträuchern hindurch, dass sie auf Anhieb nicht sichtbar war, falls jemand unbefugt aufkreuzen sollte, aber maximale Sicht garantierte. Nacheinander probierten wir es aus. Na bitte, so ließ es sich doch gleich ganz anders arbeiten. Nun konnte ich die Cora sehen, wie sie sich ein Stück Melone ins Glas tat und alles mit einer sprudelnden Flüssigkeit aufgoss. Mineralwasser war das ganz bestimmt nicht. Die Fendy stand auf dem Tisch und tanzte eine Art Kazachok, immer hoch mit den Beinen und rein in die Hocke. So was macht man natürlich nur, wenn man zuvor genügend Alkohol getankt hat, sonst wäre einem das peinlich. Um die Luna aufzuspüren, musste ich lange das Fernrohr hoch und runter ziehen, nach links und rechts drehen. Wo steckte sie? Schließlich fand ich sie auf dem Boden in einem niedrigen Terrakottatopf, der ursprünglich wohl mal eine stattliche Anzahl weißer Blümchen beherbergt hatte. Jetzt lag die Luna darin und mümmelte die Blüten weg, direkt vom Erzeuger. Jedenfalls bewegte sich ihr Mund entsprechend. Vor ihr stand ein fast leeres Schampusglas. Unwillkürlich musste ich den Kopf schütteln.

Ein Grund mehr, warum wir den Erik nicht mitgenommen haben, den armen Kerl, obwohl ich kurz daran gedacht hatte. Aber erstens verreist er nicht mit uns und muss also auch nichts besprechen, und zweitens wollten wir ihn davor bewahren, seine Liebste bei der Spitzenwäsche-Anprobe entdecken zu müssen. Stellt euch das mal vor – seine eigene Frau! Bei so einer windigen Sache, eiskalt erwischt. Im Gegensatz zu ihm sind unsere Weiber Singles und dürfen das. Wir leben alle nicht zusammen, der Pit nicht mit der Amy, der Karlsson nicht mit der Polly, der Paule nicht mit der Cora und ich nicht mit der Fendy, nur wohnen tun wir zufällig beieinander, ganz unverbindlich. Aber der Erik, der ist mit der Luna liiert. Das ist was ganz anderes. Und da das junge Glück noch nicht sooo lange währt, nicht mal ein Jahr, muss man keine Verwirrung riskieren, nicht wahr? Und wenn jetzt sogar noch die Luna ihre gute Kinderstube vergaß und ihren Gastgebern die Terrassendeko wegfutterte, weil sie offenbar zu tief in den Prosecco geguckt hatte, dann war das ein weiterer guter Grund, dass wir den Erik zu Hause gelassen hatten. Puh, alles richtig gemacht.

Wir streckten uns auf der Decke aus. Leider war das Wasser im Pool inzwischen piwarm geworden. Auch zur Kühlung der Coladosen eignete es sich nicht mehr. Sie zischten überschwänglich auf und die Brühe schäumte uns über die Füße. Aber egal, wir hatten genug Chipstüten vorrätig und immer noch das Tablet für den Filmgenuss dabei. Welchen Film wollten wir uns anschauen? Ich war für einen Western, aber der Pit und der Karlsson haben mich überstimmt. Wir guckten „Herr der Ringe: die Gefährten‟. Immer reihum jede Viertelstunde ist einer ans Fernrohr gegangen, damit wir die Dessous-Show nicht verpassten. Blöd war nur, dass der Lautsprecher an diesem Tablet so popelig war, dass man schlecht etwas verstand, erst recht wenn von der vorderen Gartenhälfte das Gejuchze der Weiber und das Gedröhne der Discomucke einem das Leben schwermachte. Wir schalteten daher auf Tom und Jerry um, weil man dabei nichts verstehen muss.

Ich war gerade dran mit der Fernrohrwache, als mir plötzlich etwas unbekannt Großes die Sicht auf die Terrasse versperrte. Es sah aus wie eine Kuh. Sie stand mit dem Hinterteil zu uns, vor sich einen Tisch und neben sich einen Haufen Koffer und Reisetaschen. Sofort war ich alarmiert:
„Hey, Karlsson. Gehört was Schwarz-Weißes zu eurem Haushalt?‟
„Nö.‟
„Dann ist es die Reizwäschetante.‟
Die beiden rissen mir das Fernrohr vom Auge. Ui, die Show hatte also begonnen. Die Polly hatte nicht zu viel versprochen. Die Dame war tatsächlich angereist – wie man an dem vielen Gepäck sehen konnte, mit viel Verkaufsware. 
 
Dessous-Freelancer Alexa von Oyter

 

Wir drängelten uns ums Fernrohr. Keiner wollte was verpassen. Hihihi, ich war gespannt, wie wohl die Stuten aussähen mit roten Spitzenbeuteln um den Hintern oder die Luna mit Strapsen oder die Cora im schwarzem Body mit Poausschnitt. Die Discomucke war inzwischen heruntergedreht worden, vermutlich damit man den Erklärungen der Verkaufskuh besser folgen konnte. Jedenfalls hatten sich jetzt die Polly, die Amy, die Cora, die Fendy und die Luna vor den Tisch gesetzt, während die vier Stuten je zu zweit links und rechts daneben auf dem Rasen standen und von dort zuschauten, was es Schönes zu erwerben gäbe. Das gestaltete sich aus unserer Perspektive leider etwas ungünstig, denn ehrlich gesagt guckten wir nur auf fünf Hintern. Was sich davor abspielte, wurde von den Körpern verdeckt. Buuuuh! So ein Beschiss. Jetzt hatten wir extra das Fernrohr hergeschleppt und dann so was. Wir konnten es nicht fassen. Zu hören war nichts, zu sehen war nichts – Oberkacke!

Trotzdem schauten wir abwechselnd weiter durchs Rohr. Noch wollten wir nicht aufgeben. Aha, offenbar waren erste Warenproben vorgezeigt worden. Nun ging es ans Anprobieren. Prima. Aber was was das? Die Abbatini (oder Marina, Lütti, Spooky) schob ab mit dem lila Klöppelding im Maul links an dem Beeten vorbei. Sie verschwand aus unserer Sicht.
„Die geht in den Schuppen!‟, hat der Karlsson empört ausgerufen.
Echt? Wie fies. Die zogen sich zurück, die zickigen Weiber, zur Anprobe zwischen Rasenmäher und Gummistiefel. Warum nur? Hier waren sie doch unter sich, ganz allein von Frau zu Frau. Warum dann diese Geheimnistuerei um das alberne Schlüppergedöns? Damit hatten wir nicht gerechnet. Erschöpft ließen wir uns zurück auf die Decke fallen. Von der Terrasse waren Beifall, Gelächter und Gejohle zu hören. Man hatte dort offensichtlich Spaß. Zu Tom und Jerry fehlte uns jetzt die Lust. Man hatte uns jeglicher Freude beraubt. Wir langweilten uns und hatten Hunger. 
 
Bescheidenes Männervergnügen

 

Ich weiß nicht, wie lange die Dessous-Party dauerte. Dem Tablet war inzwischen der Saft ausgegangen, das Fernrohr hatten wir abgebaut. Der Pit war unterm Sonnenschirm eingedöst, während der Karlsson im Bassin im seichten Badewasser lag, den Hinterkopf auf einem Kissen gegen den Rand gelehnt und mit mir auf seinem Bauch. Die Sonne glühte noch immer erbarmungslos auf uns herab.

Fast hätte mich der Karlsson ins Wasser gekippt, so plötzlich sprang er auf. Hey, was war los? Ich hatte ordentlich mit den Flügeln rudern müssen.
„Ich rieche …höh ... Fleeeeisch!‟
Ja? Vögel können nicht gut riechen. Daher hatte ich nichts dergleichen mitgekriegt. Aber auch der Pit war jetzt wach und hielt die Nase prüfend in die Luft. Tatsächlich, ein Blick durchs Gebüsch offenbarte, dass man im Garten inzwischen einen Grill aufgestellt hatte. Dort brutzelten Schnitzel und Bratwürstchen. Die Verkaufskuh war verschwunden und mit ihr alle Koffer und Taschen. Dafür standen nun fein säuberlich weiße Papiertüten (ohne Aufschrift) nebeneinander vor der Terrasse aufgereiht, von groß wie Stute bis winzig wie Sperlingspapagei. Soso, die Show war also erfolgreich gewesen, die Damen hatten zugelangt. Na, bei 85 % Rabatt war das ja auch kein Kunststück. Da konnte sich ja selbst jede Nacktschnecke eine Kollektion allein von ihrem Taschengeld leisten. 
 
Auf der Terrasse wurden nun Salatschüsseln aufgetischt und die Brötchentabletts für die Stuten aufgefüllt. Die Polly und die Amy flitzen hin und her. Sie waren allerdings auch die Einzigen, die ich aus der Ferne ausmachen konnte. Statt George Michael dröhnte nun ein Phillysound-Medley in den Garten. Hinter mir stand der Karlsson und sabberte verzweifelt.
„Hunger!‟, kam es heiser aus seiner Kehle.
Der Pit schloss sich an. Auch er fühlte sich von dem Fleischgeruch angesprochen und glotze bedürftig. Mit taten die beiden leid. Welche Monstrosität von den Weibern, nur ein paar Meter von uns entfernt ihr Abendessen zu grillen, während wir uns nicht blicken lassen durften, weil wir offiziell gar nicht existierten. Ging man so mit seinen Freunden um, nur weil sie Männer sind? Mich beschäftigte außerdem die Frage, für wen eigentlich all die Schnitzel und Würstchen gedacht waren, denn die Polly und die Amy als einzige Nichtvegetarier könnten unmöglich alles allein aufessen, und die Luna, die Cora und die Fendy machten sich nichts aus Fleisch, von den Stuten ganz abgesehen. Aber davon dem Karlsson und dem Pit zu erzählen, habe ich mir nicht getraut, um sie nicht noch mehr zu betrüben. So haben wir uns wieder auf die Decke gesetzt. Es gab nichts mehr zu sagen. Wir schwiegen uns an.
 
Die Mädels sparten an nichts

 

Wenig später hat der Karlsson im Gebüsch vor den Johannisbeersträuchern eine große Schüssel mit gegrillten Bartwürstchen und Schnitzeln gefunden. Nanu? Sie stand einfach so da – mit einem Schälchen gemischten Salat oben drauf. Also auf der Terrassenseite, von uns gesehen hinter dem Gebüsch, aber von der andern Seite betrachtet, vor den Sträuchern. Seine feine Nase hatte den Karlsson auf die Spur gebracht. Gemeinsam mit dem Pit wurde die Beute durchs Gestrüpp gezerrt, bis wir sie heil auf unserer Decke liegen hatten. Mann, war das ein Fest. Die Nahrung hat uns in letzter Sekunde vor dem Hungertod bewahrt. Der Pit und der Karlsson schlangen, was das Zeug hielt. Auch ich fand den Salat sehr lecker. Danach wurde herzhaft gerülpst (durften wir ja, so ganz unter uns) und die Lebensgeister waren wieder erwacht. Hatten die Weiber nicht noch ein zweites Ass im Ärmel? Sollte nicht noch ein Stripper auftreten? Nun gut, dafür könnten wir ja schnell wieder das Fernrohr aufbauen. Hoffentlich wär's dann aber nicht schon zu dunkel. Das wäre blöd.

Was dann auf der Terrasse vor sich ging, hat uns irritiert. Offensichtlich machte man sich frisch. Mit Spraydosen wurde herumgesprüht. Ein süßlicher Duft nach „Hyazinth Lady‟ legte sich über das Blumenaroma des Gartens und die letzten Duftspuren des Grillfestes. Ich kannte das Parfüm aus Fendys Sammlung. So weit, so gut. Klar, dass die Weiber schick erscheinen wollten, bevor sie den Nackttänzer begrüßten. Doch dann begann man plötzlich nacheinander im Haus zu verschwinden und nicht wieder aufzutauchen. Die Terrassentür wurde von innen geschlossen, die Musikanlage war ausgestellt. Die Stuten gingen außen herum vors Haus.

Wir drei guckten uns an. Was hatte das zu bedeuten? Los, hinterher. Im Gänsemarsch krochen wir durch die Botanik, der Karlsson flach gedrückt wie auf der Pirsch, der Pit ebenso hinterher und am Ende ich ohne ducken, weil man mich sowieso nicht sah. Vorm Gartenzaun machten wir halt. Wir linsten durch die Margeriten, was dort vor sich ging. Gerade kriegten wir noch mit, wie sich die Truppe lärmend in Bewegung setzte. Alle waren sie dabei, die Polly, die Amy, die Cora, die Luna, die Fendy und die vier Stuten. Man lachte und grölte „Girls just wanna have fun‟. So marschierten sie die Straße entlang. Wir folgten in gebührlichem Abstand, immer die Wegseite wechselnd, je nachdem, wo die Sträucher am höchsten standen. Ich konnte nur hoffen, dass keine Disteln dabei wären – oder Brennnesseln. Dem Karlsson hingen schon etliche Kletten im Fell. Sie sahen aus wie Pompoms. Er fand das gar nicht lustig.
 
Mysteriös
Als die Mädels das Dorf erreicht hatten, mussten wir der Sicherheit halber erst mal zurückbleiben. Wo wollten sie hin? Das konnte sich selbst der Karlsson nicht erklären, obwohl er hier zu Hause war. Mir kam schließlich ein Verdacht. Gab's vielleicht einen Nachtclub hier oder eine Disco? Hatten sie dorthin den Stripper bestellt? Vielleicht um uns zu ärgern, nur damit wir nichts davon mitkriegen sollten?
„Keine Ahnung‟, hat der Karlsson zugeben müssen.
„Ich werde das mal erkunden‟, habe ich gesagt und bin losgeflogen.
Das Weiberregiment war schnell eingeholt, so langsam wie sie vor sich hintrotteten. Am Gackern und Wiehern hätte ich sie auch blind gefunden. Von den Bäumen aus konnte ich gut sehen, wie sie tatsächlich ein Haus ansteuerten, das diverse Leuchtreklame an der Hauswand hängen hatte. Inzwischen war es dämmerig geworden. Die Polly öffnete die Tür und nacheinander verschwanden alle darin. Selbst die großen Stuten passten (wenn auch mit etwas Drücken) durch den Türrahmen. Dann war das Ding zu und wieder Ruhe auf der Straße eingekehrt.
 
Mann, das war ja 'n dolles Stück. Die Weiber wollten unter sich bleiben, hatten uns einfach abgehängt. Ich flog zum Pit und zum Karlsson zurück. Auch hier war die Empörung groß.
„Ja, kann man denn nicht mal durch ein Fenster schauen?‟, hat der Pit gefragt.
„Nein, die Scheiben sind alle geriffelt, da sieht man nichts.‟
„Und hören?‟
„Nur dumpfe Discomusik.‟
So was Blödes aber auch. Uns blieb nichts anderes übrig, als zu warten. Wir taten das auf einer Bank am Dorfrand. Ich habe dem Karlsson die Kletten aus dem Fell gepult, während wir darüber diskutierten, was das wohl für ein Kerl sein mochte, den die Weiber sich zum Ausziehen herbestellt hatten. Was würden sie sexy finden? War es eine Bulldogge? War es ein Adler, ein Feldhase oder ein Zebra? Die Meinungen gingen weit auseinander. Während der Pit einen Bobtail bevorzugte, weil der wenigstens ordentlich was zum Ablegen habe, meinte der Karlsson, dass es auf jeden Fall ein Karpfen ganz sicher nicht sei, da keines der Mädels einen Wasserbewohner in der Verwandtschaft hätte. Nach längerer Diskussion einigten wir uns schließlich auf einen nicht zu großen Vierbeiner mit Fell, aber mit Schnabel und Hufen und Mähne. Wir mussten so doll lachen, dass uns die Seite wehtat. Irgendwann sind wir nach Hause gegangen. Uns war langweilig. Müde waren wir auch. Es war jetzt schon vor Mitternacht.

Wann die Weiber nachgekommen sind, habe ich nicht mehr mitgekriegt. Ich schlief mit dem Pit und dem Karlsson im Wohnzimmer auf dem Hundekissen. Als ich aufwachte, war es hell und der Pit nicht mehr da. Auch der Viereranhänger mit dem SUV stand nicht mehr vor dem Haus. Also musste der Fahrer inzwischen hergekommen sein und die Stuten und den Pit und die Amy abgeholt haben. Zweifellos hatten sie ihre weißen Tüten mit den Spitzenschlüppern mitgenommen, denn sie fehlten in der Reihe vor der Terrasse. Demnach zu urteilen mussten aber die andern noch da sei. Ich fand die Luna leise schnarchend auf einem Waschlappen unter einem Blumentischchen in der Diele liegen. Von ihr ging ein leichter Fuselgeruch aus, immer wenn sie ausatmete. Die Cora war schon wach. Kein Wunder, denn sie als geübte Säuferin konnte einiges wegstecken, bevor es sie zur Strecke brächte. Gemeinsam mit der Polly sammelte sie auf der Terrasse dreckige Gläser und Teller ein. Ich half ein bisschen mit, weil ich gerade nichts Besseres zu tun hatte. Die Fendy hockte auf der Armlampe in der Küche und schlief ebenfalls noch. Den Karlsson entdeckte ich hinten im Garten an unserem Versteck. Er räumte die leeren Chipstüten in einen Müllsack und brachte die leeren Coladosen zur gelben Tonne.

„Weißt du inzwischen, was das für ein Stripper war?‟, habe ich ihn gefragt.
Aber er hat nur den Kopf geschüttelt und gemeint, dass die Weiber zusammenhalten. Es würde ihn sehr wundern, wenn davon jetzt noch was durchsickerte. 

Ein bisschen aufräumen muss sein

 

Später haben wir noch ein Frühstück gekriegt, Überbleibsel vom Vortag und so. Sie waren nicht wirklich unlecker, nur etwas trocken oder matschig, aber die Stimmung war mies, weil keines der Mädels Lust hatte, sich zu unterhalten. Der einen tat der Kopf weh, die andere hatte Nacken, die Dritte war heiser und die Vierte matt, aber glücklich über ihre gelungene Geburtstagsparty.
„Ja, war super, Polly‟, hat die Cora bestätigt. „Können wir gern mal wiederholen.‟
Genau, haben auch die Fendy und die Luna genickt.

Anschließend haben sie alle ihre weißen Tüten aufgenommen, und wir, die nicht hier zu Hause waren, sind ins Taxi gestiegen und zum Bahnhof gefahren. Vom Karlsson kriegte ich zum Abschied einen freundschaftlichen Klaps auf die Schulter. Zu dumm, jetzt hatten wir ganz vergessen, uns über die Reise nach Hawaii zu unterhalten. Gleich daheim würde ich den Pit anrufen. Von ihm hatte ich mich ja auch nicht mehr verabschieden können, so abrupt war er plötzlich aufgebrochen. Am Nachmittag kamen wir in Hannover an. Die Cora ist gleich weiter nach Duisburg gereist und die Luna in die S-Bahn nach Celle gestiegen. Ich hatte unterwegs mal schnell in eine der Tüten schauen wollen, weil es mich interessierte, was für Spitzenschlüpper man sich ausgesucht hatte, aber da hat man mir auf die Pfoten gehauen, missbilligend den Kopf geschüttelt und „Tztztz‟ gemacht. Zu Hause fiel mir ein, dass ich ja auch noch vergessen hatte, nach dem Gesichtsmassagegerät für die Polly zu fragen, ob ihr das Geschenk überhaupt gefallen hat und ob sie was damit anfangen kann. Man kommt einfach zu nichts, wenn man zu viele Weiber um sich hat. Sie machen einen ganz dusselig im Kopf.

Fotos: Cora: © G. H.
           Pit, Amy, Marina: © Club der glücklichen Vierbeiner
           Karlsson, Polly, Landschaftsbilder: © Terrierhausen
           Luna: © K. R.
           Getränke, Raum, Kuh, Chips, Garten mit Grill, Straße, Abwasch: Pixabay
 
© Boff 

Kommentare

  1. Die Weiber haben offensichtlich Spaß gehabt und es sei Ihnen gegönnt. Amy schweigt und das kennt man von ihr ja sonst so nicht. Wahrscheinlich hat sie Angst sich zu verplappern weil sie ja Alkohol getrunken hat und das wohl nicht so wenig. Wenn die Mama das raus bekommt, dann gibt es voll Ärger. Aber dafür macht das auch ich schweige macht sie hier jetzt erstmal die nächsten zwei Wochen Telefondienst.
    Für uns Männer war es nicht so prickelnd, aber dafür gehen wir ja jetzt mit dem Karlsson in die Elphi und da bleiben dann die Weiber zu Hause. Das hat dann auch was.
    Pit

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    1. Dann müsste ich die Fendy im Klo einsperren. Ohne sie darf ich doch nicht wegfahren. Ich muss mal den Max fragen, wie er damals die Mia losgeworden ist. Ekelhaft ist das und beschämend. Schließlich bin ich schon ein Jahr alt und kann auf mich allein aufpassen. Aber sag das mal der Putze.

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  2. Schau mal in die Bücher von Tom Sawyer und Huckleberry Finn, da steht bestimmt iwo drin, wie man von zu Hause abhaut.

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    1. Ich habe beide Namen in der Stadtbücherei im Regal mit den Ratgebern gesucht, aber da war nichts von denen.

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  3. Also, wenn du irgendwann mal ein Mann werden willst, musst du auch wissen, wie man iwo abhaut, Mann o Mann o Mann

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    1. Mensch, ich hab doch noch kein Netz von Einkünften, so wie der Max es hatte. Deshalb kann ich die Fendy auch schlecht mit irgendwas bestechen, damit sie den Schnabel hält. Ich bin da noch in einer ganz proletarischen Situation. Das kann man ja auch mal berücksichtigen, nicht?

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  4. Ha!!! Bestechung ist DAS Stichwort. Ich bringe dir doch Mehlwürmer mit. Und ein paar Tütchen mit Vogelfutter von meinem Papa. Und ein paar Tütchen mit Sachen aus Mamas Küche, alle möglichen Nüsse und Kerne in bester Bio-Qualität. Dann stehst du nämlich gut da. Wenn deine Putze dich ohne Abendbrot ins Bett schicken will, kannst du auf deine Vorräte zurückgreifen. Und wenn du die Fendy mal bestechen willst / musst, kannst du auf deine Vorräte zurückgreifen.
    Problem gelöst von Dr. Karl Sonne, Gutsherr

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    1. Naaa, mit Mehlwürmern lässt sich die Fendy nicht bestechen. Da muss ich schon mehr auffahren: Pafüm zum Beispiel oder Designer-Sonnenbrillen, Schmuck, Handtaschen, Glitzer-Handyhüllen, Kaschmir-Schals oder Baseballcaps aus Florida.. Boah, erstens habe ich nicht die Kohle dafür und zweitens würde ich garantiert das Falsche kaufen. Weiber sind ja soooo anstrengend.

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  5. Ach so, vielleicht liegt es daran, dass ihr eher Pflanzenfresser seid. Fleischfresser sind leicht mit Essen zu bestechen, weil sie immer im Hinterkopf haben, wie anstrengend das Jagen ist. Polly könnte ich mit Essen bestechen...

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    1. Das leuchtet ein. Vor uns ist noch nie eine Kolbenhirse davongerannt.

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  6. Unser Apollo sagte das über Grasbüschel.

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    1. Wer ist Apollo? Ist er dein Untertan? Wie viele Beine hat er?

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  7. Na unser Pferd Apollo, das aber schon über den Regenbogen gegangen ist. Wir hatten mal über ihn gesprochen, meine ich. Er war ein großartiges Dressurpferd, die große Liebe von den Töchtern. Gemeinsam haben sie viele Preise gewonnen. Ich würde mich ja nicht so dressieren lassen, bääääh.

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    1. Ach so. Ja, du sagtest mal was von eurem Pferd, aber ich wusste nicht, dass es Apollo hieß. Dem Dressieren stehe ich auch skeptisch gegenüber. Hat was von abrichten. Ist nicht jedermanns Sache.

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  8. Und nach Apollo kam dann kein neues Pferd? Das würde hier nicht passieren. Aber naja, wir haben ja noch vier. Mehr muss dann nicht mehr sein.
    Aber, ich kann Euch mitteilen, dass Emil Sonntag Nacht angekommen ist. Der Flieger ist mit fast zwei Stunden Verspätung abgeflogen und fast hätten sie in Hannover landen müssen, aber Emil hat seine Ohren aufgestellt und deshalb haben sie es noch nach Hamburg geschafft.
    Das Problem ist leider, dass er mich für seinen großen Bruder hält und ich vielleicht in Zukunft auch mit ihm verreisen muss. Und wenn der Lütte der Lütte ist, dann weiß ich nicht was Emil ist, denn der ist noch kleiner als ich.

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  9. Das passte zeitlich zusammen, Apollo bekam Arthrose und die Töchter gingen in die Welt hinaus, Schule (teilweise im Ausland), Uni (teilweise im Ausland). Apollo kam auf einen Hof für Pferderentner und hat sich dort SO WAS VON verliebt. In seine Wanja, ohne sie ist er bis zu seinem Tod keinen Schritt weit gegangen.

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    1. Die Fendy ist total gerührt. Soooo eine tolle Liebesgeschichte, sagt sie. Sie wüsste gar nicht, dass Hengste so romantisch sein können. Wusste ich auch nicht. Schön.

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    2. Tja, hättest den Max mal fragen sollen. Amani hatte doch auch so eine schöne Liebesgeschichte mit Marina

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    3. Ja, das hat der Max mir erzählt. Ist das immer so bei alten Pferedmännern, dass die als Rentner noch mal so richtig loslegen?

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